Abhängig von der Formensprache des Gebäudes sowie von Farbgebung und Verband kann Mauerwerk traditionell oder avantgardistisch, ländlich oder urban, altbacken oder expressiv wirken. Zuweilen treffen sogar zwei gegensätzliche Beschreibungen zugleich zu. Dies demonstriert unser erstes Bauwerk im Fokus: ein kleines Ferienhaus im ländlichen Brandenburg. Die Ziegelsteine, die von einer alten Remise stammen, formen eine klassische Kubatur und dennoch ist die Gesamtanmutung zweifellos zeitgemäß – durch geschickte Versätze und Profilierungen in den Mauerwerksfassaden sowie wechselnde Verbände. Städtebaulich an der Schnittstelle zwischen Land und Stadt befindet sich das zweite vorgestellte Bauwerk: Die neue Vorschule im Luxemburger Stadtteil Belair mit mehrfach genicktem und abgestuftem Baukörper ist ein gelbes Ziegelkleid mit lebendiger Textur gehüllt und vermittelt zwischen Bestand und Neubaugebiet.
Welche zukunftsträchtigen Möglichkeiten des Wohnungsbaus schlankeren Wänden sowie flexiblen Grundrissgestaltungen innewohnen, erläutern der Glossarbegriff zu Wohnflächengewinn sowie die Publikation zum sogenannten Wohnraummodell.
Eine interessante Lektüre wünscht
Ihre Baunetz Wissen Redaktion
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