Das Rathaus in Uppsala, das wir heute in den Fokus nehmen, blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück: Nur ein Teil der ursprünglich geplanten Gebäudestruktur wurde 1964 tatsächlich umgesetzt, finanzielle Schwierigkeiten blockierten die Fertigstellung. Nach über 50 Jahren setzte nun eine Planungsgemeinschaft erneut am Bestand an. Bei der Auseinandersetzung mit dem Bauwerk entstand die konzeptionelle Kernidee des Projekts: Wie bei der japanischen Kintsugi-Kunst, bei der Keramik mit Goldlack repariert wird, sollten die Fügestellen von Alt- und Neubau nicht kaschiert, sondern betont werden – im Falle des Bauwerks mit durchgehenden Isolierglasbändern.
Spezielle Glaskonstruktionen, die von den geltenden Bemessungs- und Konstruktionsregeln abweichen, bedürfen objektspezifischer Genehmigungen und Zustimmungen. Mehr dazu erfahren Sie in den beiden Glossareinträgen. Außerdem stellen wir heute zwei Publikationen vor, die optische Eigenschaften sowie nicht-visuelle Einflüsse von Verglasungen thematisieren.
Eine spannende Lektüre wünscht
Ihre Baunetz Wissen Redaktion
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